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Die Top-Spots für Sternenbeobachtung und Astrofotografie an der Westküste der USA: Inklusive Tipps für beeindruckende Nachtaufnahmen

Die beliebten Westküsten-Roadtrip-Ziele unter den Sternen.

USA West Coast Video

Verpasse nicht mein Video 'USA West Coast Wonders | A Journey from Dawn to Dusk', in dem ich all meine Zeitraffer-Aufnahmen zu einem beeindruckenden finalen Video zusammengestellt habe. Das Video zeigt eine 'ganze Nacht' in den USA, beginnend mit Zeitraffer-Aufnahmen des Sonnenuntergangs, übergehende zu den aufgehenden Sternen und endet mit beruhigenden Zeitraffer-Aufnahmen der Dämmerung.

Die Westküste der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) ist ein äußerst beliebtes Reiseziel für einen Roadtrip, dank ihrer beeindruckenden Vielfalt an Landschaften, lebendigen Städten und weltberühmten Sehenswürdigkeiten. Von den idyllischen Stränden Kaliforniens über die einzigartigen Küsten Oregons bis hin zum atemberaubenden Grand Canyon – die Westküste vereint auf perfekte Weise natürliche Schönheit und urbanes Flair. Reisende können ikonische Orte wie den Pacific Coast Highway, den Yosemite-Nationalpark und die pulsierenden Straßen von San Francisco oder Los Angeles entdecken. Mit ihrem abwechslungsreichen Klima, unzähligen Outdoor-Abenteuern und kulturellen Höhepunkten ist die Westküste das ideale Ziel für all jene, die auf einer einzigen Reise sowohl Erholung als auch aufregende Abenteuer erleben möchten.

Highway 1
Pinnacles - 1
Pinnacles - 2

Die Westküste der USA ist nicht nur ein Top-Reiseziel für Roadtrips, sondern auch ein verstecktes Paradies für Astrofotografie-Enthusiasten. Mit ihren weiten offenen Flächen und minimaler Lichtverschmutzung bietet die Region einige der dunkelsten Himmel im ganzen Land. Gebirgige Gebiete wie die Mojave-Wüste, das Death Valley und der Anza-Borrego Desert State Park bieten die perfekte Kulisse, um die Wunder des Nachthimmels einzufangen. Aber nicht nur der dunkle Himmel ist faszinierend, auch die Vielzahl an großartigen Vordergrundobjekten – von zerklüfteten Wüstenlandschaften bis hin zu alten Bäumen – machen diese Region zu einem idealen Ort für beeindruckende Astrofotografie. Darüber hinaus beherbergt die Westküste viele ikonische Observatorien und bekannte astrophysikalische Orte, wie das Griffith Observatory in Los Angeles und das Mount Palomar Observatory, die sowohl Sternengucker als auch professionelle Astronomen anziehen und die Region zu einem Muss für alle machen, die die Sterne festhalten möchten.

USA - Light pollution
USA - West coast - Light pollution

Unsere Reise begann im Juli 2024, und wir hatten vier Wochen Zeit – perfekt, um die gesamte Westküste zu erkunden. Wir starteten in Los Angeles und machten uns dann auf den Weg zum Joshua Tree Nationalpark, gefolgt vom Grand Canyon. Weiter ging es nach Page, bekannt für den beeindruckenden Horseshoe Bend, und anschließend zum Monument Valley. Anfangs hatten wir nicht geplant, den Arches Nationalpark zu besuchen – nach vielen Empfehlungen fügten wir ihn jedoch spontan in unsere Route ein. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt, da dieser Park eines unserer absoluten Highlights wurde. Danach fuhren wir weiter zum Bryce Canyon und Zion Nationalpark, zwei Orte, die wir wärmstens empfehlen können. Nach Zion nahmen wir einen kleinen Umweg durch das Valley of Fire, stoppten in Las Vegas und stellten uns dann den extrem heißen Temperaturen im Death Valley. Es ging weiter in den Norden zum Lake Tahoe, bevor wir wieder nach Süden fuhren, um den Yosemite- und Sequoia-Nationalpark zu besuchen. Nach dem Sequoia machten wir uns auf den Weg nach San Francisco und fuhren anschließend entlang des malerischen Highway 1 zurück nach Los Angeles. Während der gesamten Reise fuhren wir in einem mittelgroßen SUV und schliefen teilweise im Kofferraum, um die Unterkunftskosten zu reduzieren. Eine aufblasbare Matratze im Kofferraum war überraschend bequem, obwohl die hohen Temperaturen, besonders im Süden, einige Nächte etwas unangenehm machten.

Highway 1
Pinnacles - 1
Pinnacles - 2

Doch es war nicht so wichtig, dass wir nachts gut schliefen, da wir sowieso geplant hatten, diese Zeit mit der Fotografie der Sterne zu verbringen – zumindest ich. Unser Hauptziel war es, jede Gelegenheit zu nutzen und den Nachthimmel einzufangen.

Unsere Highlights der Nacht

Es gibt natürlich unzählige Plätze in den USA die geeignet sind, um die Milchstraße und den Nachthimmel zu fotografieren. Daher im nachfolgenden nur eine kleine Selektion bzw. die Orte, die mir besonders gefallen haben, an denen ich mich selber mit einem Foto versucht habe und ein paar Fakten und Infos zum jeweiligen Foto und Ort selbst.


Joshua-Tree-Nationalpark - & der Vollmond

Der Joshua Tree National Park ist eine faszinierende Wüstenlandschaft im Südosten Kaliforniens, wo die Mojave- und Colorado-Wüsten aufeinandertreffen. Bekannt für seine ikonischen Joshua-Bäume, die wie verdrehte Skulpturen wirken, bietet der Park atemberaubende Ausblicke, zerklüftete Felsformationen und einzigartige Pflanzenwelt. Er ist ein Paradies für Outdoor-Enthusiasten mit Aktivitäten wie Wandern, Klettern und Campen unter einem sternenklaren Himmel. Die dunklen Nächte des Parks machen ihn zu einem außergewöhnlichen Ziel für Sternenbeobachtung und Astrofotografie, mit spektakulären Ausblicken auf die Milchstraße. Joshua Tree ist nicht nur ein Naturwunder, sondern auch ein ruhiger Rückzugsort, der Ehrfurcht und Abenteuerlust weckt.

Joshua Tree National Park - Location
Joshua Tree National Park - Photo 1
Joshua Tree National Park - Photo 2

Wenn man online nach Empfehlungen für die Westküste sucht, steht der Joshua Tree National Park fast immer weit oben auf der Liste – und das völlig zu Recht. Es war unser erster Stopp nach Los Angeles und zugleich unsere allererste Nacht im Auto. Um den Einstieg ins Campen im Auto etwas entspannter zu gestalten, hatten wir einen Platz auf dem Black Rock Canyon Campground reserviert, der sich in unmittelbarer Nähe des nördlichen Parkeingangs befindet. Wir kamen kurz vor Sonnenuntergang an und beschlossen spontan, direkt in den Park zu fahren, um ihn schon einmal zu erkunden und den Sonnenuntergang zu genießen. Bereits bei der Einfahrt waren wir überwältigt von der beeindruckenden Wüstenlandschaft und den ikonischen Joshua-Bäumen. Zwar machte der helle Vollmond die Astrofotografie schwierig, doch wir konnten dennoch zwei wunderschöne Zeitrafferaufnahmen des Sonnenuntergangs einfangen. Die Milchstraße blieb uns diesmal zwar verwehrt, doch der Park ist bekannt für seinen dunklen Nachthimmel, und die markanten Joshua-Bäume eignen sich perfekt als Vordergrund für atemberaubende Sternenfotos. Ein Grund mehr, unbedingt wiederzukommen!


Grand Canyon, Horseshoe Bend, ...

Die Helligkeit des Vollmonds stellte unsere Astrofotografie-Bemühungen für mehrere Tage vor Herausforderungen und verzögerte unsere Pläne, den Nachthimmel einzufangen. Als wir weiter ins Landesinnere der Westküste vordrangen, passierten wir ikonische Sehenswürdigkeiten wie den Grand Canyon und die beeindruckenden Landschaften rund um Page, Arizona, sowie Teile der historischen Route 66, während wir die nostalgische Atmosphäre dieser legendären Straße genossen.

Grand Canyon
Horseshoe Bend
Route66

Statt uns wegen des Vollmonds zu ärgern, haben wir die Gelegenheit einfach genutzt, an den bekannten Spots Zeitraffer vom Sonnenuntergang zu machen. Obwohl die Orte perfekt für Astrofotografie gewesen wären, haben wir uns auf die Tageslandschaften konzentriert, weil der Nachthimmel durch den Vollmond nicht zur Geltung gekommen wäre.

Horseshoe Bend 2
Grand Canyon 2
Horseshoe Bend - me

Monument Valley - Regenwolken überall

Monument Valley ist eine atemberaubende Wüstenlandschaft an der Grenze zwischen Arizona und Utah, die für ihre markanten roten Sandsteinformationen bekannt ist. Die ikonische Region ist geprägt von hohen Buttes und Mesas, die dramatisch aus dem flachen Wüstenboden emporragen und eine fast andereweltliche Atmosphäre schaffen. Das Tal zieht Fotografen und Reisende gleichermaßen an, die von den einzigartigen Felsstrukturen, wie den berühmten 'Mittens' – zwei riesigen Felsen, die stolz am Horizont stehen – fasziniert sind. Reich an Geschichte und Kultur der amerikanischen Ureinwohner gilt Monument Valley als eine der bekanntesten Landschaften im Südwesten der USA und bietet atemberaubende Ausblicke, die in zahlreichen Filmen und Dokumentationen zu sehen sind.

Monument Valley 1
Monument Valley 2
Monument Valley 3

Monument Valley stand schon immer auf unserer Liste, und als wir diesen atemberaubenden Ort endlich besuchten, war der Mond kein großes Hindernis mehr für die Astrofotografie. Wir waren gespannt darauf, den Nachthimmel einzufangen, mit dem perfekten Vordergrund der markanten Felsformationen des Tals. Nach einer gründlichen Erkundung fanden wir einen großartigen Spot, an dem die Milchstraße direkt hinter den Felsen aufgehen sollte. Wir parkten auf einem kleinen Parkplatz in der Nähe unseres ausgewählten Ortes und hofften bei der idealen Mondphase auf einen klaren Himmel. Allerdings sind Gewitter in dieser Region besonders in den Sommermonaten Juli und August häufig, was oft viele Wolken, Regen und Blitze mit sich bringt. Und so war es auch an diesem Tag. Noch vor dem Sonnenuntergang begannen wir mit einem Zeitraffer und versuchten ständig abzuschätzen, ob sich die Wolken lichten oder noch dichter werden würden. Kurz nach dem Sonnenuntergang zog eine riesige Wolkenfront mit Regen über uns hinweg, was im Zeitraffer wunderschön zur Geltung kommt. Zum Glück haben wir den Zeitraffer nicht gestoppt, was uns am Ende ein beeindruckendes Foto der Milchstraße hinter den Felsen sowie einen faszinierenden Zeitraffer des sich ständig wandelnden Himmels bescherte.

Monument Valley Car
Monument Valley Me
Monument Valley Rock

Nächtliche Wächter: Die Milchstraße über dem Monument Valley

Photo in the dolomitesr

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Arches-Nationalpark - Ein langer Weg runter

Der Arches-Nationalpark, gelegen im Osten Utahs in der Nähe der Stadt Moab, ist eine atemberaubende Ansammlung natürlicher Sandsteinformationen, lebhafter roter Felslandschaften und mehr als 2.000 dokumentierter Fels-Bögen. Auf einer Fläche von 76.000 Hektar erstreckt sich ein geologisches Wunderland, geformt durch Millionen Jahre der Erosion, Verwitterung und natürlichen Kräfte. Besucher werden von ikonischen Wahrzeichen wie dem Delicate Arch, Landscape Arch und Double Arch empfangen, die einzigartige Fotomöglichkeiten und unglaubliche Ausblicke bieten. Die raue Schönheit des Parks zieht Outdoor-Enthusiasten, Wanderer und Fotografen gleichermaßen an. Der Arches-Nationalpark ist zudem ein internationaler Dark Sky Park und damit ein außergewöhnlicher Ort für Sternbeobachtung und Aufnahmen der Milchstraße. Egal, ob man die goldenen Stunden bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang oder die sternenklare Nacht genießt – der Arches-Nationalpark verspricht ein unvergessliches Erlebnis.

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Nach unserem Besuch im Monument Valley machten wir uns auf den Weg zum Arches-Nationalpark – ein Ziel, das ursprünglich nicht auf unserer Reiseroute stand. Nach zahlreichen Empfehlungen entschieden wir uns jedoch, unseren Roadtrip leicht anzupassen, um diesen ikonischen Park zu besuchen. Wir buchten einen Platz im Devils Garden Campground, was uns die besondere Möglichkeit bot, direkt im Nationalpark zu übernachten. Als International Dark Sky Park ist der Arches-Nationalpark bekannt für seine herausragenden Möglichkeiten zur Sternenbeobachtung. Dies macht den Nationalpark zu einem perfekten Ort für Astrofotografie. Mit nur einer Nacht im Park wollten wir unsere Zeit optimal nutzen und suchten nach dem besten Felsbogen, der zur Milchstraße ausgerichtet war. Unsere Wahl fiel auf den berühmten Delicate Arch, einen beeindruckenden freistehenden Felsbogen, der mit seinen 16 Metern Höhe als Symbol von Utah gilt und eine atemberaubende Kulisse bietet. Um den Felsbogen zu erreichen, ist eine etwa einstündige Wanderung nötig, daher starteten wir zwei Stunden vor Sonnenuntergang, um rechtzeitig oben anzukommen. Wie sich herausstellte, hatten viele andere dieselbe Idee. Auf dem Weg und oben angekommen trafen wir auf Reisende aus aller Welt, was zu netten Unterhaltungen führte.

Arch - Campground
Arch - Delicate Arch
Arch - Hike

Oben angekommen, richteten wir die Kamera für ein Zeitraffer-Video des Sonnenuntergangs ein. Natürlich, genossen viele Menschen ebenfalls die Aussicht, was das Video etwas beeinträchtigte. Vielleicht finde ich irgendwann Zeit, die Leute aus dem Zeitraffer zu entfernen, aber leider habe ich es bisher noch nicht geschafft. Nach einem genialen Sonnenuntergang wurde es ruhiger, und wir konnten eine kurze Zeitraffer-Aufnahme der Milchstraße sowie ein top Foto mit der Milchstraße hinter dem Delicate Arch erzielen. Am Ende verbrachten wir mehrere Stunden dort oben, doch es wurde nie langweilig – es kamen immer wieder neue Leute zum Reden, und die Landschaft war faszinierend zu beobachten. Nach etwa fünf Stunden machten wir uns zusammen mit einem anderen Astrofotografen auf den Rückweg. Zum Glück hatten wir uns ihn angeschlossen, da er einen kleinen Garmin-GPS-Tracker mit der genauen Route hatte. Ohne diesen wäre der Abstieg deutlich schwieriger gewesen, da es im Dunkeln nicht einfach war, den richtigen Weg zu finden. Während des Abstiegs sahen wir sogar ein paar Skorpione, was das Erlebnis noch besonderer machte. Nach der schönen Wanderung und einem langen Tag schliefen wir gut im Kofferraum unseres Autos.

Arch - Campground
Arch - Hike down

Galaktisches Tor - Der Delicate Arch unter der Milchstraße

Photo in the dolomitesr

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Bryce-Canyon-Nationalpark

Der Bryce Canyon Nationalpark, gelegen im Süden von Utah, ist ein Naturwunder wie kein anderes. Berühmt für seine auffälligen Felsformationen, die mit lebendig roten, orangen und weißen Hoodoos – einzigartigen Felsnadeln, die durch Millionen Jahre Erosion entstanden sind – gespickt sind, bietet der Park eine surreale Landschaft, die die Besucher in ihren Bann zieht. https://www.nps.gov/places/sunrise-point.htmSunrise- und Sunset Points sind beliebte Aussichtsplätze, um die Hoodoos im sanften Licht erstrahlen zu sehen, während der Navajo Loop Trail ein intensives Erlebnis dieses geologischen Wunders bietet. Die hohe Lage des Bryce Canyon sorgt nicht nur für kühlere Temperaturen im Vergleich zu anderen Utah-Parks, sondern macht ihn auch zu einem fantastischen Ziel für Sternenhimmelbeobachtungen. Als Teil der International Dark Sky Parks ist es ein idealer Ort, um die Milchstraße zu bewundern. Ob beim Wandern auf den malerischen Trails, beim Genießen der Panoramablicke oder bei der Erkundung des Nachthimmels – der Bryce Canyon verspricht ein unvergessliches Abenteuer.

Bryce
Bryce Tree
Bryce 2

Der Bryce Canyon war ein geplanter Stopp auf unserer Route und lag perfekt auf dem Weg zu unseren nächsten Zielen. Die beeindruckende Landschaft bot eine ideale Kulisse, um die Milchstraße hinter den faszinierenden Hoodoos festzuhalten. Neben einem Zeitraffer des Sonnenuntergangs gelang es uns, auch die Milchstraße hinter den berühmten Hoodoos zu filmen. Außerdem konnte ich ein fantastisches 360-Grad-Nachtpanorama im Canyon einfangen, das eine einzigartige Perspektive auf die Sterne und die faszinierenden Felsformationen bietet.

Unter dem kosmischen Himmelszelt: Bryce Canyon bei Nacht

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Zion-Nationalpark - Berglöwen und die Milchstraße

Der Zion-Nationalpark, gelegen im Süden von Utah, ist ein atemberaubendes Naturparadies, das für seine beeindruckenden Sandsteinklippen, schmalen Slot-Canyons und lebendigen Wüstenlandschaften bekannt ist. Dieser Park bietet einen faszinierenden Farbkontrast, mit roten und orangefarbenen Felsformationen, die sich gegen üppiges grünes Laub und einen klaren blauen Himmel abheben. Abenteurer können ikonische Wanderwege wie Angels Landing oder The Narrows erkunden, während Fotografen endlose Möglichkeiten finden, das Spiel von Licht und Schatten einzufangen – besonders bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Die einzigartige Geologie und die vielfältigen Ökosysteme des Zion-Nationalparks machen ihn zu einem unverzichtbaren Ziel für Naturliebhaber und Outdoor-Enthusiasten. Der Park ist zudem die Heimat von Berglöwen, die von Besuchern hin und wieder gesichtet werden. Auch wenn diese Begegnungen selten sind, erinnern diese majestätischen Tiere an die wilde und ungezähmte Schönheit Zions.

Zion 2
Zion - Narrows
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Nach unserem Besuch im Bryce Canyon fuhren wir direkt weiter in den Zion-Nationalpark und verbrachten zwei Nächte auf dem Watchman Campground. So hatten wir ausreichend Zeit, den Park in Ruhe zu erkunden. Ein besonderes Highlight war die Wanderung durch The Narrows, eine beeindruckende Tour durch einen engen Slot-Canyon, bei der der Fluss den Wanderweg bildet – ein Erlebnis, das man einfach nicht verpassen darf. Zudem hatten wir das Glück, eine Genehmigung für Angels Landing zu bekommen, eine der bekanntesten und anspruchsvollsten Wanderungen im Zion-Nationalpark. Der schmale Grat und die spektakuläre Aussicht vom Gipfel machen diese Tour einzigartig. Am Tag unserer Genehmigung war das Wetter ideal, und die Wanderung verlief zunächst wunderbar. Doch am Kontrollpunkt, an dem Ranger die Genehmigungen überprüften, erfuhren wir, dass der Weg gesperrt war, da eine Wanderin sich den Knöchel verletzt hatte. Leider konnten wir die Tour daher nicht abschließen. Trotzdem war die Wanderung sehr lohnend, und unterwegs entdeckten wir einige großartige Plätze, die sich perfekt für Astrofotografie und Zeitrafferaufnahmen eignen. Der Zion-Nationalpark hat uns mit seinen beeindruckenden Landschaften und unvergesslichen Erlebnissen bereits jetzt vollkommen begeistert.

An unserem ersten Abend im Zion-Nationalpark beschlossen wir, es ruhig anzugehen. Wir verbrachten die Zeit entspannt und die Astrofotografie beschränkte sich auf den Campground, direkt neben unserem Auto. Außerdem nahmen wir an einer Veranstaltung teil, bei der uns ein Ranger interessante historische Fakten über den Park erzählte. Der Ranger erwähnte beiläufig, dass es Berglöwen in der Gegend gibt und berichtete, dass kürzlich eine Mutter mit ihren Jungen in der Nähe der beliebten Plätze des Parks gesichtet wurde. Diese Information war für uns relevant, da wir geplant hatten, während der Dämmerung und des Morgengrauens den Nachthimmel zu fotografieren – also genau zu den Zeiten, in denen Berglöwen am aktivsten sind. Angesichts dieser neuen Information begannen wir, unsere Pläne für Astrofotografie im Park zu überdenken. Der Ranger wollte uns abends leider nicht begleiten und der Park ist nach Einbruch der Dunkelheit nicht so leicht zugänglich. Nachts fahren die Shuttle-Busse nicht mehr, und private Fahrzeuge sind im Park nicht erlaubt. Schnell wurde klar, dass der Campground wohl der einzige sichere und zugängliche Ort für Nachtfotografie des Himmels war.

Am nächsten Tag, nach einer Wanderung im Nationalpark, erfuhren wir von einer speziellen Genehmigung, die es erlaubt, mit dem privaten Auto auch nachts in den Park zu fahren. Das bedeutete, dass die geplanten Plätze, die wir tagsüber entdeckt hatten, nun auch nachts erreichbar waren. Mit der Genehmigung konnten wir zu den Parkplätzen fahren, an denen normalerweise die Shuttle-Busse halten, und dann zu den gewünschten Fotospots wandern. Das Thema Berglöwen blieb jedoch ein Problem. Um uns zu beruhigen, fragten wir zwei weitere Ranger nach der Situation. Einer von ihnen gab uns hilfreiche Tipps: Wir sollten viel Lärm machen, dem Berglöwen genügend Raum zum Rückzug lassen und Steine sowie Stöcke zur Sicherheit bereithalten. Zusätzlich rieten sie uns, unsere Stirnlampen so zu montieren, dass sowohl der Vorder- als auch der Hinterbereich beleuchtet wird. Auf diese Weise kann der Berglöwe nicht sofort unseren Hals erkennen, auf den er normalerweise abzielt. Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen fühlten wir uns sicherer und zuversichtlicher, eine Begegnung zu vermeiden bzw. diese zu überleben.

Zion - Permit
Zion - Sticks
Zion 1

Im Besucherzentrum konnten wir tatsächlich eine Genehmigung ergattern, wodurch wir fast dazu gezwungen waren, uns den Berglöwen zu stellen. Ausgestattet mit Stöcken, Steinen und einer selbstgebauten Raschel machten wir uns auf den Weg. Obwohl wir wussten, dass die Chancen, einem Berglöwen zu begegnen, sehr gering waren, war unser Bauchgefühl trotzdem nicht ganz überzeugt. Wir wanderten etwa eine Stunde in den Nationalpark zu einem wunderschönen Spot mit einer atemberaubenden Aussicht auf den Zion-Nationalpark. Wir richteten ein Zeitraffer-Setup ein und planten, die Milchstraße zu fotografieren, die in etwa drei Stunden hinter den Gipfeln aufgehen sollte. Als es dunkler wurde, verschwand das ungute Gefühl nicht – im Gegenteil, es wurde eher stärker. Nach dem Sonnenuntergang fühlten wir uns dann doch stark unsicher. Wir befanden uns an einer Stelle, an der es nur einen Weg nach oben gab, falls ein Berglöwe aus dem Tal käme, und einen engen, unsicheren Weg hinunter, falls er von oben käme. Am Ende entschieden wir uns, frühzeitig abzubrechen und den Rückweg anzutreten. Die etwa einstündige Wanderung im Dunkeln durch die Büsche, mit dem Wissen, dass es möglicherweise einen Berglöwen geben könnte, werden wir mit Sicherheit noch lange in Erinnerung behalten. Obwohl die Wahrscheinlichkeit, einem Berglöwen zu begegnen, nahe null lag und das Ganze sicher bedenkenlos möglich gewesen wäre, fühlte es sich richtig an, frühzeitig umzudrehen und zurückzukehren.

Trotz des frühen Abbruchs gelang es uns, ein wunderschönes Zeitraffer vom Sonnenuntergang aufzunehmen. Zudem konnten wir an anderen Stellen einige beeindruckende Fotos der Sterne machen. Wenn du dich mit der Vorstellung, auf Berglöwen zu treffen, wohler fühlst, würde es mich interessieren, deine Fotos zu sehen.

Sternenlicht - Die Milchstraße über den Gipfeln des Zion - Nationalparks

Photo in the dolomitesr

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Death Valley - Sauna während der Nacht

Das Death Valley, gelegen in Ostkalifornien, ist eine der extremsten und faszinierendsten Landschaften der Vereinigten Staaten. Bekannt für seine glühend heißen Temperaturen und trockenen Bedingungen, hält es den Rekord für die höchste jemals auf der Erde gemessene Temperatur. Trotz seiner rauen Umgebung ist das Tal reich an natürlicher Schönheit, mit einzigartigen geologischen Formationen wie den Mesquite Flat Sand Dunes, dem Badwater Basin – dem tiefsten Punkt Nordamerikas – und der Artist's Palette, einem Kaleidoskop farbenfroher Hügel. Nachts verwandelt sich das Death Valley in ein Paradies für Sterngucker, mit einem der dunkelsten Himmel des Landes, was es zu einem erstklassigen Ziel für Astrofotografie und Himmelsbeobachtungen macht.

DeathValley_Dessert
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DeathValley_Hills

Nach unserem Besuch im Zion-Nationalpark ging es weiter nach Las Vegas. Dort wollten wir unser Reisebudget mit ein paar Spielrunden aufbessern. Einige Spiele liefen gut, andere weniger. Nach zwei Nächten in Las Vegas brachen wir zu unserem nächsten Ziel auf: dem Death Valley. Im Death Valley angekommen, wurden die extremen Temperaturen, von denen wir gehört hatten, zur Realität. Tagsüber erkundeten wir das Tal und besuchten einige Aussichtspunkte. Die Landschaft war atemberaubend und absolut einzigartig. Nachts wollten wir die Dunkelheit des Death Valleys, einem der dunkelsten Orte der USA, nutzen. Unser Ziel war der Devil’s Golf Course, ein zerklüftetes und salziges Gelände. Dort nahmen wir eine Zeitrafferaufnahme des Sonnenuntergangs auf und machten anschließend Astrofotos. Währenddessen hofften wir, dass das Tor am Eingang, etwa einen Kilometer entfernt, nicht geschlossen werden würde. Gleichzeitig kämpften wir mit der immer noch extremen nächtlichen Hitze. Trotz der Herausforderungen war dieser Stopp unvergesslich. Die Bilder und die Zeitrafferaufnahmen machten jede Anstrengung mehr als wett.

Wüstenträume: Die Milchstraße über dem Death Valley

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Yosemite-Nationalpark - Bärenbrüder

Der Yosemite-Nationalpark, gelegen in der Sierra Nevada in Kalifornien, ist ein atemberaubendes Naturwunder, bekannt für seine majestätischen Granitklippen, uralten Mammutbäume und tosenden Wasserfälle. Berühmte Wahrzeichen wie El Capitan, Half Dome und die Yosemite Falls ziehen jedes Jahr Millionen von Besuchern an und bieten einzigartige Möglichkeiten zum Wandern, Klettern und Fotografieren. Die vielfältigen Ökosysteme des Parks reichen von üppigen Wiesen und alpinen Seen bis hin zu dichten Wäldern und zerklüfteten Gipfeln, was ihn zu einem Paradies für Wildtiere und Naturliebhaber macht. Ob beim Staunen über die Ausblicke vom Glacier Point oder beim Erkunden der ruhigen Schönheit der Tuolumne Meadows – Yosemite bietet ein unvergessliches Erlebnis in einer der am meisten geschätzten Landschaften Amerikas.

YosemiteNationalpark
Yosemite_Waterfall

Nach dem Death Valley machten wir uns auf den Weg zum Lake Tahoe, wo wir ein paar entspannte Tage am See verbrachten und die Ruhe sowie die Schönheit der Umgebung genossen. Danach ging es weiter zum Yosemite-Nationalpark, einem der bekanntesten Nationalparks der USA. Wir empfehlen euch dringend, frühzeitig einen Platz zu reservieren, da nur eine begrenzte Anzahl von Fahrzeugen pro Tag zugelassen wird. Da wir einen Platz auf dem Hodgdon Meadow Campground gebucht hatten, erhielten wir automatisch Zugang zum Park. Kaum angekommen, waren wir sofort von der atemberaubenden Schönheit des Parks beeindruckt – mit seinen imposanten Felsen, üppigen Wäldern und atemberaubenden Landschaften.

Yosemite_Lake
Yosemite_Bear
Yosemite_Tree

Tagsüber wanderten wir zu einigen schönen Wasserfällen und erkundeten das Tal, wo wir mit atemberaubenden Ausblicken auf El Capitan und den Park selbst belohnt wurden. Außerdem genossen wir erfrischende Schwimmeinheiten in einem der Seen und nutzten das warme Wetter. Ein Höhepunkt unserer Wanderungen war die Begegnung mit einem Bären und zwei Jungen. Mit dem nötigen Respekt und sicherem Abstand war es ein wirklich unvergessliches Erlebnis. Am Abend konzentrierten wir uns darauf, die Schönheit des Parks durch Zeitrafferfotografie einzufangen, einschließlich eines Sonnenuntergangs mit Half Dome im Blick. Zudem versuchten wir uns an der Astrofotografie und experimentierten mit interessanten Vordergrundmotiven unter dem Sternenhimmel.

Im Bann der Sterne: Ein Baum im Licht der Milchstraße

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Highway 1 - Umwege

Highway 1, auch bekannt als der Pacific Coast Highway, ist eine der bekanntesten und malerischsten Routen in den Vereinigten Staaten. Er verläuft entlang der kalifornischen Küste und bietet atemberaubende Ausblicke auf den Pazifik, zerklüftete Klippen und charmante Küstendörfer. Die Straße führt durch berühmte Orte wie Big Sur, Malibu und Monterey und gewährt Zugang zu unberührten Stränden, dramatischen Felsenformationen und üppigen Wäldern. Ob man an ikonischen Sehenswürdigkeiten wie der Bixby Creek Bridge hält oder einfach die Fahrt mit der Meeresbrise im Haar genießt, Highway 1 ist eine unbedingte Empfehlung für jeden, der einen Einblick in die natürliche Schönheit Kaliforniens erhalten möchte.

Highway1_Coast
Highway1_Sunset
Highway1_Coast2

Nach dem Yosemite-Nationalpark fuhren wir zum Sequoia-Nationalpark und dann direkt nach San Francisco. Nach einer tollen Zeit in der Stadt der Start-ups war es an der Zeit, langsam zurück nach LA zu fahren. Natürlich musste die Highway 1 entlang der Küste genommen werden. Leider konnten wir aufgrund einer Straßensperrung nur einen Teil der malerischen Strecke fahren und mussten dann umkehren. Trotzdem war es die Fahrt wert. Der Pacific Coast Highway, mit seinen dramatischen Klippen, den rollenden Wellen und den atemberaubenden Ausblicken auf den Ozean, gehört zweifellos zu den schönsten Straßenabschnitten der Welt.

Highway1
Highway1_Camera

Auf unserer Fahrt entlang des Highway 1 passierten wir unter anderem die geniale Bixby Creek Bridge. Die Brücke ist definitiv ein architektonisches Meisterwerk, eingebettet in eine der schönsten Landschaften an der Küste. Umgeben von Klippen und dem weiten Ozean bot sie den perfekten Hintergrund für ein Nachtfoto unter den Sternen – besonders, da der Höhepunkt des Perseiden-Meteorschauers einen Tag zuvor stattgefunden hatte. Wir beschlossen, die Gegend rund um die Brücke zu erkunden und stießen auf eine kleine Erhöhung mit einem versteckten Pfad durch die Büsche, der zu einem fantastischen Aussichtspunkt führte. Nach dem Sonnenuntergang stellten wir die Kamera auf und hofften, noch einige der letzten Meteoriten zu erwischen. Das Ergebnis war ein beeindruckendes Foto, das sowohl die Schönheit der Brücke als auch die flüchtigen Meteoriten im sternenklaren Himmel einfing.

Sternenpracht - Bixby Creek Bridge unter dem Perseiden Meteorschauer

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Kosmische Bögen – Bixby Creek Bridge unter den Sternen

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Zusammengefasst

Wir können definitiv sagen, dass die Westküste wirklich eine Reise wert ist. Wir hatten schon viel Gutes gehört, was unsere Erwartungen hoch ansetzte, und diese wurden definitiv übertroffen. Die Westküste bietet nicht nur atemberaubende Landschaften, sondern auch unglaubliche Möglichkeiten für Nachtfotografie. Die wenigen Orte, die wir auf unserer Reise besucht haben, habe ich in diesem Blog-Post etwas näher vorgestellt. Ich hoffe, du konntest etwas Nützliches für deine eigene Reise mitnehmen und bin natürlich gespannt auf deine Ergebnisse.

LG, Sebastian

PhotoPills - January

Im Auto mit Klimaanlage zu entspannen, wenn es draußen 47°C (116°F) sind, ist eine wahre Erleichterung.

PhotoPills - February

System und Ordnung sind sehr wichtig, wenn man im Auto lebt bzw. schläft.

PhotoPills - June

Wenn wegen der Hitze ein Stoppschild steht...