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Neuseeland - der perfekte Ort um die Milchstraße zu fotografieren - Teil 1

ein traumhaft schönes Land auf der anderen Seite der Welt - bei Nacht

New Zealand Video

Verpasse nicht mein Video 'Neuseeland - Eine Nacht unter den Sternen', in dem ich all meine Zeitraffer-Aufnahmen zu einem beeindruckenden finalen Video zusammengestellt habe. Das Video zeigt eine 'ganze Nacht' in Neuseeland, beginnend mit Zeitraffer-Aufnahmen des Sonnenuntergangs, übergehende zu den aufgehenden Sternen und endet mit beruhigenden Zeitraffer-Aufnahmen der Dämmerung.

Nicht um sonst wurde Neuseeland für unzählige Filme, allen voran natürlich 'Der Herr der Ringe' als Drehort gewählt. Neben einmaligen Vulkanlandschaften, paradiesisch schönen Küsten und atemberaubende Bergen bietet Neuseeland auch eine spannende Kultur und einzigartige Vogelvielfalt. Neuseeland ist aber auch ein Ort mit unschlagbar wenig Lichtverschmutzung. Hinzu kommt eine ausgezeichnete Luftqualität welches Neuseeland durch eine ziemlich ungestörte Sicht in den Nachthimmel zum perfekten Ort für Astrofotografen macht.

Light pollution europe
Light pollution new zealand

Da kam unser Work-Travel Visum für Neuseeland genau richtig. Im August 2021 starteten meine Freundin Laura und ich, nach einem kleinen Verzug durch den Corona-Spaß, unsere Reise auf die andere Seite der Welt. Mir war sofort klar, dass ich mein gesamtes Foto-Equipment mitnehmen musste, um alle möglichen Pläne und Visionen umsetzen zu können. Ganz gegen den Grundsatz nur das Nötigste mitzunehmen, war mein Gepäck übermäßig voll, wobei vieles dem Equipment geschuldet war. Mit einer Systemkamera, Drohne, Stativ, selbstgebauten Slider, etc. kommt schnell etwas zusammen. Wer aber Details zur Reise selbst wissen möchte bzw. was unter Tags so passiert ist, kann gerne auf unserem Blog vorbeischauen.

New Zealand luggage
New Zealand - backpack

Unsere Highlights der Nacht

Es gibt natürlich unzählige Plätze, die in Neuseeland geeignet sind, um die Milchstraße und den Nachthimmel zu fotografieren. Daher im nachfolgenden nur eine kleine Selektion bzw. die Orte, die mir besonders gefallen haben, an denen ich mich selber mit einem Foto versucht habe und ein paar Fakten und Infos zum jeweiligen Foto und Ort selbst.

Positionen und Sichtbarkeit der Milchstraße

Bevor ich mit meiner Liste aber starte, möchte ich allgemein über Positionen und Sichtbarkeit der Milchstraße in Neuseeland ein paar Worte verlieren. Da sich Neuseeland auf der Südhalbkugel befindet, ist die Milchstraße etwas anders als auf der Nordhalbkugel ersichtlich. In Neuseeland ist die Milchstraße nahezu zu jeder Jahreszeit im Nachthimmel ersichtlich. Die gesamte Nacht und hoch im Himmel ist sie im Juni/Juli zu sehen. Zum November hin verliert die Milchstraße an Höhe, nähert sich somit dem Horizont und ist nurmehr nach Einbruch der Dunkelheit kurz zu sehen. Im Dezember gibt es wenig Aussicht, die Milchstraße im Nachthimmel zu finden, da sie mit Einbruch der Dunkelheit unter dem Horizont verschwindet. Im Januar könnte man kurz vor Sonnenaufgang die Milchstraße schon erkennen und ab Februar ist sie im Nachthimmel wieder mehr als präsent. Dabei verstehe ich in diesem Kontext unter Milchstraße genau genommen den spektakulären Kern der Milchstraße. Teile der Milchstraße sind tatsächlich immer zu sehen – wenn auch nur ein dezentes Band. Für eine detaillierte Planung kann ich die App PhotoPills empfehlen.

PhotoPills - January

PhotoPills App: Der Kern der Milchstraße ist im Jänner in Neuseeland kaum zu sehen, da dieser mit Sonnenaufgang im Tag verschwindet.

PhotoPills - February

PhotoPills App: Im Februar kann man den Kern der Milchstraße kurz vor dem Sonnenaufgang am Horizont schon aufgehen sehen und verschwindet danach aber auch mit fortschreitendem Tageseinbruch.

PhotoPills - June

PhotoPills App: Im Winter in Neuseeland (Sommer auf der Nordhalbkugel) ist der Kern der Milchstraße nahezu die gesamte Nacht sichtbar und erstreckt sich teilweise hoch im Nachthimmel.


Piha Beach - Regenzeit

Piha ist ein kleiner Ort nahe Auckland mit malerischen Küsten und bekannt für den atemberaubenden schwarzen Sandstrand, raue Klippen und den markanten 'Lion Rock'. Ebenso ist Piha für die grandiosen Wellen bekannt und zieht viele Surfbegeisterte in den Ort. Für Naturliebhaber bietet Piha zahlreiche Wanderwege durch den umliegenden Waitakere Ranges Regional Park. Diese Wege führen zu faszinierenden Wasserfällen, einschließlich des majestätischen Kitekite Falls, und bieten die Möglichkeit, auf einheimische Flora und Fauna wie Kauri-Bäume und Tui-Vögel zu stoßen. Trotz seiner relativ abgelegenen Lage ist Piha von Auckland aus leicht erreichbar und damit ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge oder Wochenendausflüge sowohl für Einheimische als auch für Touristen. Egal, ob Sie Adrenalinschübe oder ruhige Momente in der Natur suchen, Piha verspricht ein unvergessliches Erlebnis an der wilden Westküste Neuseelands.

Piha - Location
Piha - Stone
Piha - Rain

Auch wir waren sehr begeistert von diesem kleinen Ort als wir diesen im Oktober 2022 besuchen durften. Trotz dessen, dass nicht Neumond war, wollten ich/wir versuchen, diese geniale Küstenlandschaft unter dem Nachthimmel einzufangen. Auf einer kleinen Aussichtsplattform ('Tasman Lookout') nicht unweit von unserem Campingplatz (auch der einzige in Piha) haben wir eine grandiose Aussicht auf den Lion Rock und Piha selbst gefunden und den Sonnenuntergang abgewartet. Das hat auch eine dicke Wolkenformation gemacht, die auch über uns mit etwas Regen hinweg zog und den Himmel schlussendlich auch verdeckte. Da der Wetterbericht etwas später eine klare Sicht prognostizierte, hieß es den Regen abzuwarten - die Kamera dabei natürlich mit vollem Einsatz zu schützen - um am Ende bestätigen zu können, dass die Prognose richtig war und man ein schönes Panorama samt Milchstraße ablichten konnte.

Hinweis: Es gibt im Ort nicht wirklich einen Supermarkt - daher empfiehlt es sich vorab einzukaufen, wenn man plant etwas länger zu bleiben.

The Milky Way from the Lion Rock to the Blue Pool at Piha Beach

Photo in the dolomitesr

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Cathedral Cove - Nicht ganz alleine

Die Cathedral Cove ist eine sehr bekannte und malerische Bucht an der Coromandel-Halbinsel in Neuseeland. Berühmt für ihre weißen Sandstrände und markanten Felsformationen (allen voran 'The Hoho Rock'), ist die Cove ein beliebtes Reiseziel für Wanderer und Strandliebhaber. Mit ihrem kristallklaren Wasser ist sie ein absolutes Highlight der Region.

So war die Cathedral Cove natürlich auch für uns ein Fixpunkt. Vielmals wir in der schönen Region Coromandel für einige Zeit einen klassischen Backpacker Job gefunden hatten und am Wochenende stets die Region erkunden konnten. Viele Referenzbilder aus dem Internet verdeutlichten bereits, dass sich dieser Platz mit Sicherheit auch unter dem Nachthimmel gut eignen würde.

Cathedral Cove - Location
Cathedral Cove - Location detail
Cathedral Cove - cove

So starteten wir an einem Wochenende im September 2022 Richtung Haihai. Die Cathedral Cove kann dabei aber nicht direkt angefahren werden - ist aber über einen kleinen, aber sehr schönen Weg entlang der Küste zugänglich. Sehr wichtig ist, vorher zu überprüfen, ob der Weg zurzeit geöffnet ist, da viele Steinschläge und Muren diesen Teilweise versperren. Ebenso ist wichtig, dass du die Flut vermeidest, da du ansonsten einige Plätze der Bucht nicht besichtigen kannst. Da wir auch nach Sonnenuntergang noch etwas Zeit in der Bucht verbringen wollten, wählten wir nicht den klassischen Parkplatz des 'Cathedral Cove Viewing Decks' (P1), sondern den 'Cathedral Cove Carpark' (P2). Ersterer ist zwar um einiges näher an der Bucht, aber das Parken ist in der Nacht ist nicht erlaubt. Daher versuchten wir unser Glück an dem etwas weiter entfernten Privatparkplatz, der für 10 NZD genutzt werden kann. Auch hier wird die Zu-/Ausfahrt in der Nacht geschlossen, weshalb wir den Besitzer in einem Telefonat gefragt haben, ob es möglich wäre, auch etwas später den Parkplatz verlassen zu können. Das war natürlich kein Problem und er schloss das Tor an diesem Abend nicht ab. (Wir wurden in der Zwischenzeit auch nicht ausgeraubt ;P). Der Weg vom Parkplatz zur Bucht ist leicht zu finden und führt mit dem tatsächlichen Weg nach etwa 15 Min. zusammen. Nach weiteren 5min hat man die Bucht erreicht. Für den Rückweg in der Dunkelheit ist, wie immer, eine Stirnlampe o.dgl natürlich unerlässlich.

Cathedral Cove - Hike
Cathedral Cove - Hike 2
Cathedral Cove - Night fence

Ca. eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang erreichten wir die Bucht, um festzustellen, dass die Bucht auf jeden Fall einen Besuch wert ist und - dass man die Gezeiten vorher überprüfen sollte. Denn es war Flut und den 'The Hoho Rock' konnte man aus der Höhle sehen. Nichtsdestoweniger hatte das den guten Aspekt, dass sich nur wenige zum Sonnenuntergang in die Bucht verirrten und wir den Platz nahezu für uns alleine hatten. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde als Alternative die Milchstraße unter den Palmen fotografiert. Wie so oft war es auch hier sehr interessant, was nachts alles los ist. Neben einigen Tieren, die Nachts nun aktiv wurden und man so vereinzelt leuchtende Augen und Geräusche in den Büschen vernahm, wurden auch zwei Jugendliche mit deren eigenen Geräuschen aktiv. Außerdem kam eine kleine Gruppe von Austauschschüler*innen mit zwei Kiwis (Neuseeländern) verspätet in die Bucht. Der Plan der Gruppe war am Strand in der Bucht zu übernachten und am nächsten Morgen einen schönen Sonnenaufgang zu erleben. In jedem Fall fand sich eine gute Unterhaltung - vorwiegend für Laura, bei der sich die Motivationen der nächtlichen Ausflüge noch in Grenzen hält. Nach einigen Minuten war auch die Flut so weit zurückgegangen, dass man in die Höhle schon sehr weit betreten konnte und den 'The Hoho Rock' in der Dunkelheit erahnen konnte. Trotz der teilweise noch sehr hohen Wellen und dem kurzen Weg durchs kniehohe Wasser riskierte ich eine Salzwassergetränke Kamera, um auf die andere Seite zu gelangen und die Milchstraße noch Stückweise einfangen zu können. In wenigen Minuten sollte diese nämlich hinter dem Wald der Bucht verschwunden sein. Zwar war eine coole Komposition etwas schwierig, aber ein wunderbares interaktives 360 Grad Panorama war möglich.

The Cathedral Cove at night

Photo in the dolomitesr

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Startrails over the magical Cathedral Cove

Photo in the dolomitesr

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The Cathedral Cove - A unmissable destination when you are in Coromandel, New Zealand

Photo in the dolomitesr

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Mount Taranaki - Die Kamera bleibt zurück

Mount Taranaki, auch bekannt als Mount Egmont, ist ein markantes Wahrzeichen auf der Nordinsel Neuseelands. Mit einer Höhe von 2.518 Metern ist der kegelförmige Vulkan ein beeindruckender Anblick und ein beliebtes Ziel. Der Berg ist von einem Nationalpark umgeben, der eine Vielzahl an Aktivitäten wie Wandern, Bergsteigen, Skifahren und Camping bietet. Eine der bekanntesten Wanderungen ist der Pouakai Circuit, der atemberaubende Ausblicke auf den Berg und die umliegende Landschaft bietet. Ebenso führt die Wanderung beim bekannten Spiegelsee vorbei, der bei ruhigem Wetter den meist mit Schnee bedeckten Gipfel des Berges reflektiert. Mount Taranaki ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch kulturell bedeutend für die Māori, die indigene Bevölkerung Neuseelands. Der Berg ist ein wichtiger Teil ihrer Mythologie und wird oft als Ahnengeist verehrt.

Der inaktive Vulkan fand daher bereits bei den Vorbereitungen in Europa seinen Platz auf unserer 'Must-see'-Liste sehr weit oben. Um so größer war die Aufregung als es im Oktober 2022 nun tatsächlich so weit sein sollte und wir in die Gegend rund um den Vulkan kamen. Der Plan war, die Milchstraße (oder Teile davon) beim bekannten Spiegelsee samt Berg zu fotografieren. Eine nächtliche Bergtour auf der anderen Seite der Welt erfordert natürlich etwas mehr Planung als sonst. Gibt es eine Hütte, in der man übernachten kann? Kann man wieder gefahrlos absteigen? Wo parkt man den Camper… sind wichtige Fragen!

Mount Taranaki - me
Mount Taranaki - sunset
Mount Taranaki - day

Tatsächlich gäbe es eine Hütte, die sich sehr nahe am Spiegelsee befindet. Da der Spiegelsee und der Berg an sich aber sehr beliebt sind und wir an einem traumhaft schönen Tag den Aufstieg planten, hatten wir so kurzfristig natürlich keine Chance einen Platz in der Hütte zu ergattern. Alternativ gibt es 3 bis 5 Zeltplätze vor der Hütte, die zum Campieren genutzt werden können. Da aber auch diese sehr schnell besetzt sind und wir sowieso noch kein Zelt hatten, sollte wohl nurmehr die Option des nächtlichen Abstieges infrage kommen. Mit eingepackten Stirnlampen, Equipment und Jacken für die Nacht ging es 3h vor Sonnenuntergang vom 'Mangorei Track Trailhead' Parkplatz los. Schnell zeigte sich, dass ein nächtlicher Abstieg kaum ein Problem darstellen sollte, da der gesamte Wanderweg mit einem Holzweg, samt Antirutschmatte, versehen ist. Zeitnah erreichten wir auch die Hütte, in der sich bereits einige andere Touristen tummelten. Auch die Zeltplätze vor der Hütte wurden mehr als gut genutzt. Nach weiteren ~ 20 min erreichten wir perfekt vor Sonnenuntergang den Spiegelsee. Auch hier war der Andrang groß. Zwar wurde die Nachbearbeitung (vorwiegend das Entfernen von Personen) des Zeitraffers nervenaufreibend, aber es fand sich auch sehr gute Unterhaltung. So waren wir nach Einbruch der Dunkelheit nicht ganz alleine und lernten eine weitere Backpackerin aus Deutschland und einen Engländer, der sich auch in der Astrofotografie versuchte kennen.

Mount Taranaki - Tents
Mount Taranaki - people
Mount Taranaki - Night

Nach Sonnenuntergang und einigen weiteren Fotos machten wir uns gemeinsam auf den Weg abwärts. Dieser war mit den Stirnlampen einfach zu finden und man konnte kaum stürzen. Will (der Engländer) hatten einen Platz in der Hütte ergattert und begleitete uns nur bis zur Hütte. Dieser ließ auch tatsächlich seine relativ neue Kamera am Spiegelsäle zurück, da sein Plan war, ein Zeitraffer der gesamten Nacht aufzunehmen. Wie er uns später noch mitteilte, war die Kamera am nächsten Morgen trotz erneuten Ansturm auf den See noch am selben Platz - jedoch hielt der Akku der Kamera nicht allzu lange und aus dem geplanten 8h Zeitraffer wurde ein 30min Zeitraffer...

A sunset Timelapse in the Egmont National Park

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M O U N T . T A R A N A K I

Photo in the dolomitesr

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Castlepoint - Zwei Anläufe

Castlepoint ist ein malerisches Küstendorf an der Ostküste der Nordinsel Neuseelands. Der Ort ist bekannt für seine atemberaubende natürliche Schönheit und seine markanten Felsformationen. Das charakteristische Wahrzeichen von Castlepoint ist der Leuchtturm und der majestätische Castle-Rock, ein beeindruckender Kalksteinfelsen, der hoch über dem Meer thront und eine spektakuläre Kulisse für die Umgebung bietet. Castlepoint ist auch ein beliebtes Ziel für Outdoor-Aktivitäten wie Schwimmen, Surfen, Angeln und Wandern.

Castlepoint - me
Castlepoint - sunset
Castlepoint - day

Castlepoint hatten wir nur zufällig in einer Zeitschrift wenige Wochen bevor es losging gesehen und waren schwer beeindruckt. Als wir die Ostküste der Nordinsel (eine wahnsinnig schöne Gegend im Generellen) Richtung Wellington fuhren, war daher auch ein kleiner Abstecher nach Castelpoint eingeplant. Von der eigentlichen Route/Hauptstraße ist etwa 1,5h Fahrzeit Richtung Küste, wobei sich die Fahrt alle Male lohnt. In Castlepoint direkt gibt es einen Gratis Campingplatz (wie nahezu überall in Neuseeland) oder einen gewerblichen der auch Duschen, Warmwasser und eine ordentliche Küche anbietet. Der freie Stellplatz hingegen bietet neben gratis Stellplätzen auch viel Sand an welcher durch den Wind vom Strand auf die Parkplätze getragen wird. Oft sind die Plätze mit so viel Sand zugedeckt, dass nur beschränkte Stellplätze verfügbar sind oder der Bereich generell geschlossen ist. Wir nutzten aber einen freien Stellplatz, da dieser nochmal etwas näher am Leuchtturm selbst war und die nächtliche Tour somit kürzer wurde. Beim Essen mit etwas Sand stellte sich jedoch heraus, dass sich das Wetter nicht verbessern sollte und eine klare Sicht auf den Sternenhimmel wohl nicht möglich sein wird. So war dieses Mal nur ein kurzer Zeitraffer vom Sonnenuntergang sinnvoll...

Castlepoint - Tents
Castlepoint - people
Castlepoint - Parking lot

... ein halbes Jahr später sollten wir es aber erneut versuchen. Die Südinsel hatten wir ausgiebig bereist und es ging langsam und über den ein oder anderen Umweg wieder zurück nach Auckland. In Castlepoint angekommen fand sich der gleiche Stellplatz mit noch immer gleich viel Sand, aber dieses Mal mit etwas besserem Wetter. Erst nach Einbruch der Dunkelheit zogen Wolken auf und versperrten die Sicht auf den Nachthimmel. Ich/Wir konnten aber zuvor noch einige Fotos von der Milchstraße über dem Leuchtturm und der genialen Küstenlandschaft bei Dunkelheit aufnehmen. PS: Da der Leuchtturm in der Nacht mit unterschiedlichen Farben beleuchtet wird, ist eine passende Belichtung vom Himmel und vom Leuchtturm selbst nicht sehr einfach.

Sunrise at Castlepoint

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Castlepoint – Der berühmte Leuchtturm unter der Milchstraße

Photo in the dolomitesr

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Die Pinnacles - Das Gesamthighlight?!

Die Putangirua Pinnacles sind eine bemerkenswerte geologische Formation auf der Nordinsel Neuseelands, die sich in der Nähe des Cape Palliser an der Küste der Region Wairarapa befindet. Diese außergewöhnlichen Felsnadeln sind das Ergebnis von Millionen Jahren der Erosion und Verwitterung von weichem Gestein, das von härterem Gestein darüber geschützt wurde. Die Pinnacles erstrecken sich dabei entlang des Putangirua Streams und bilden eine atemberaubende Kulisse, die bereits in Filmen wie 'Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs' zu sehen war. Die Putangirua Pinnacles sind über Wanderwege erkundbar, die durch spektakuläre Schluchten und üppige Buschlandschaften führen. Die Wanderung bietet nicht nur die Möglichkeit, die faszinierende geologische Formation aus nächster Nähe zu bewundern, sondern auch die reiche Tier- und Pflanzenwelt der Umgebung zu erleben. Darüber hinaus haben die Putangirua Pinnacles kulturelle Bedeutung für die Maori, die Ureinwohner Neuseelands. Sie betrachten diese Stätte als tapu (heilig) und haben verschiedene Geschichten und Legenden, die mit ihrer Entstehung verbunden sind.

Pinnacles - location
Pinnacles - 1
Pinnacles - 2

Wie auch Castlepoint besuchten wir die Pinnacles auch zweimal auf unserer Reise durch Neuseeland. Das erste Mal etwas spontan und eher als Lückenfüller. Hier stellte sich aber schnell heraus, dass dieser Ort auf alle Fälle einen Besuch wert ist. Über den Wanderweg mit einem kleinen Umweg zu einer Aussichtsplattform genossen wir zuerst eine überwältigende Aussicht von oben, bevor es direkt ins Tal zu den Felsformationen ging. Eine Surreal Landschaft, die grandios zum Ansehen ist und verständlicherweise perfekt als Filmkulisse wie jene in der Herr der Ringe genutzt werden kann. Bei unserem ersten Besuch war aber der Kern der Milchstraße nicht wirklich präsent und wir hatten ein Foto von der Milchstraße nicht am Schirm.

Pinnacles - PhotoPills
Pinnacles - hike
Pinnacles - dark

Bei unserem zweiten Besuch - ein halbes Jahr später und auf unserem Weg zurück nach Auckland - war das Ziel, ein Foto von der Milchstraße an diesem phänomenalen Ort abzulichten. Daher nutzten wir dieses Mal den Campingplatz direkt am Start des Wanderweges. Vor Sonnenuntergang gingen Laura und ich noch einmal los, um bei Tageslicht die Pinnacles anzusehen und eine grobe Planung eines möglichen Fotos zu unternehmen. Ebenso wurde der Wanderweg genauestens erkundend, da dieser in einem Flussbett verläuft, einige Abzweigungen aufweist (wobei nicht alle ans Ziel führen) und ich diesen in wenigen Stunden in der Dunkelheit erneut gehen durfte. Da im März die Milchstraße bei den Pinnacles erst spät in der Nacht bzw. kurz vor Sonnenaufgang eine brauchbare Höhe erreicht, war nach dem Abendessen am Campingplatz noch etwas Schlaf angesagt. Der Wecker um ca. 3:00 Uhr morgens war sehr nervig und die Verlockung war sehr groß einfach liegenzubleiben. Gott sei Dank konnte ich mich aber motivieren 30 min in der Dunkelheit den Weg erneut zu den Pinnacles zu suchen, um dort das geplante Panorama zu versuchen. Diverse Tiergeräusche, die vielen Verzweigungen und Gänge und die Dunkelheit selbst überzeugten mich, dass dieser Ort sicherlich auch gut für Horrorfilme genutzt werden kann. Nach Ankunft und ein zwei Positionswechsel habe ich einen brauchbaren Sport inmitten der Pinnacles gefunden und ich habe bis zur Morgendämmerung (ca. 2 Stunden) so viele Fotos wie möglich gemacht. So war es möglich, am Ende ein Panorama vom Nachthimmel mit einem Panorama bei Morgendämmerung zu vereinen. (Mit dem Resultat bin ich persönlich sehr zufrieden und ich bin um so glücklicher in dieser Nacht den Plan durchgezogen zu haben und nicht im Bett liegen geblieben zu sein...:D)

Die Pinnacles - Nächtliche Erkundung von den "Pfaden der Toten"

Photo in the dolomitesr

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