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Die Drei Zinnen unter dem Nachthimmel

Die Drei Zinnen - Die Milchstraße hinter den wohl bekanntesten Gipfel der Dolomiten.

Die wohl bekanntesten Gipfel der Dolomiten, die Drei Zinnen, sind ein sehr beliebtes Ziel von Astrofotografen. Die drei charakteristischen Felsformationen und die Umgebung darum sind bereits am Tag eine sehr faszinierende Attraktion und haben daher auch unter dem Nachthimmel ein großes Potenzial. Insbesondere im Spätsommer (August/September), wenn der Kern unserer Milchstraße genau, über den Drei Zinnen aufgeht, scheint dieser Spot perfekt zu sein...

Daher auch für mich ein Ziel, das ganz oben auf meiner Liste der Must-see Destinationen stand. Viele Pläne scheiterten aber an der Distanz, der genauen Planung und oftmals auch am Wetter. Bei unserem Italien-Roadtrip mit dem alten Campervan der Eltern im August 2021 sollte es aber dann endlich losgehen.

Tre Cime during day
Tre Cime side
Tre Cime cow

Anreise

Es stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, um in der Nähe der Drei Zinnen zu übernachten, darunter die Nutzung einer der Hütten, Camping, öffentliche Verkehrsmittel oder die ganze Nacht wach zu bleiben.

Hütten

Wenn du planst, ein klassisches Foto mit der Milchstraße im Hintergrund der Drei Zinnen zu machen, dann ist die 'Drei Zinnen Hütte' die nächstgelegene Unterkunft. Die Hütte ist von Ende Juni bis Ende September geöffnet. Alternativ kannst du auf die 'Rifugio Lavaredo Hütte' ausweichen, die nur etwa 20 Minuten zu Fuß entfernt liegt, oder die 'Auronzo Hütte', die sich direkt hinter den drei Gipfeln befindet. Auf den jeweiligen Websites der Hütten findest du die aktuellen Preise, und es ist immer ratsam, dass du deine Reservierung frühzeitig vornimmst. Bitte beachte auch, dass nicht alle Hütten Kartenzahlungen akzeptieren.

Dreizinnenhütte

Quelle: https://www.dreizinnenhuette.com/

Lavaredo hut

Quelle: https://www.drei-zinnen.info/de/hochpustertal/shopping-genuss/almen-huetten/41-lavaredohuette.html

Tre Cime cow

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Auronzoh%C3%BCtte

Camping

Vor der Hütte 'Auronzo' gibt es einen Parkplatz, auf dem über Nächtigungen erlaubt sind. Allerdings sind die Parkgebühren ziemlich hoch, und der Parkplatz kann sehr voll werden. Daher empfiehlt es sich früh am Morgen mit der Auffahrt zu starten. Außerdem ist es wichtig zu beachten, dass die Straße zum Parkplatz mehrere steile Anstiege hat, und es einige Autos gab, die auf der Strecke ihren Geist aufgegeben haben.

Anstatt zu campen oder eine der Hütten zu nutzen, können Besucher der Drei-Zinnen auch einen Bus zur Auronzo-Hütte nehmen. Die Kosten für Erwachsene betragen ungefähr 16 € für eine Hin- und Rückfahrt. Außerdem ist es wichtig zu beachten, dass Wildcampen in Italien, einschließlich im Bereich um die Drei Zinnen, verboten ist. Das bedeutet, dass es dort nicht erlaubt ist, in einem Zelt oder Biwak zu campen.

Street up to the Tre Cime

Quelle: https://www.google.com/maps

Parking on top of the Tre Cime
Queue on top of the Tre Cime

Da wir für unsere Reise nach Italien den alten Wohnwagen von meinen Eltern ausleihen konnten, war für uns die einfachste Option jene des Campings. Davor verbrachten wir mehrere Nächte auf dem Campingplatz 'Camping Alla Baita', der sich direkt vor dem Beginn der Bergstraße befindet. Leider war das Wetter sehr schlecht und es regnete durchgehend. Da wenig Hoffnung bestand, dass sich das Wetter verbessern sollte, war die Stimmung etwas gedrückt. Ebenso beschäftigte uns die sehr steile Bergstraße, die für den alten Camper mit Sicherheit keine Leichtigkeit sein sollte, sofern wir überhaupt das Ziel erreichen sollten. In allen Fällen war uns eine lange Autoschlange hinter uns gewiss.

Früh am Morgen starteten wir die Auffahrt zu den Drei Zinnen. Unser Ziel war es, eines der ersten Fahrzeuge an der Mautstelle zu sein, um ausreichend Zeit für die Auffahrt zu haben und zu vermeiden, dass zu viele Fahrzeuge sich hinter uns aufstauen. Glücklicherweise war das Wetter immer noch sehr schlecht, sodass keine anderen Fahrzeuge auf der Straße waren. Wir zahlten ungefähr 40 € für den Wohnwagen und durften 24 Stunden bleiben. Überraschenderweise gelang die Auffahrt der steilen Straße mit dem Wohnmobil erstaunlich gut. Es erforderte nur den ersten Gang und schwarzen Rauch aus dem Auspuff. Als wir auf dem Parkplatz ankamen, konnten wir den letzten Platz in der ersten Reihe sichern. Dieser Platz ist unserer Meinung nach mit Abstand einer der besten Plätze, da er einen ungehinderten Blick auf das 'Cadini di Misurina' Bergmassiv bietet. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich das Wetter unerwarteterweise ein wenig verbessert (jedoch noch immer stark bewölkt), sodass wir eine Tageswanderung rund um die Drei Zinnen beginnen konnten.

Street up to the Tre Cime
Street up to the Tre Cime

Die Planung der/des Fotos

Allgemein

Der generelle Plan war ziemlich einfach, da das Ziel und das eigentliche Foto schon feststand. Ich kannte die Gegend bereits von Google Maps, verschiedenen Blog-Berichten und sozialen Medien. Das ultimative Ziel war es, die Milchstraße hinter den Drei Zinnen zu erfassen und möglicherweise ein kurzes Zeitraffer-Video zu erstellen. Ebenso war der Plan zusätzliche Aufnahmen an bekannten Spots wie der Höhle und der Kapelle zu machen.

Am wichtigsten ist natürlich, dass die Milchstraße nachts beobachtet werden kann. Daher ist es fundamental, dass eine minimale Lichtverschmutzung vorliegt und dass der Mond die Nacht nicht zu stark erleuchtet. Daher am besten bei Neumond loslegen. Am einfachsten kannst du entweder einen herkömmlichen Mondkalender verwenden oder online nach Informationen suchen, um die aktuelle Mondphase herauszufinden. Für die Lichtverschmutzung und die Position der Milchstraße gibt es natürlich mehrere Apps und Websites, die Ihnen dabei helfen. Eine der besten Apps, die ich nur empfehlen kann, ist 'PhotoPills' welche für wenige Euro im AppStore erhältlich ist. Um nach einem Gebiet mit minimaler Lichtverschmutzung zu suchen, kann ich die Website 'DarkSkyMap' empfehlen. Vergewissern Sie sich auch, dass in die Richtung, in der Sie fotografieren möchten, möglichst wenig Lichtverschmutzung herrscht.

Bei uns war die Mondphase perfekt, die Lichtverschmutzung war akzeptabel bzw. so wie Sie immer ist, und die Position der Milchstraße war für diese Jahreszeit ausgezeichnet. Daher waren die primären Bedingungen für die Aufnahme des Nachthimmels ideal.

Tre Cime behind a small pond
Tre Cime out of a cave
Tre Cime from the side

Wetter

Trotz aller Planung spielt das Wetter eine entscheidende Rolle. Man hofft natürlich auf klaren Himmel oder zumindest wenige Wolken, um die Sterne sehen zu können. Leider war das Wetter während unserer Reise nicht ideal bis unbrauchbar. Nur einen kleinen Hoffnungsschimmer in Form eines vorhergesagten 3-stündigen Zeitfensters ohne Wolken gab es. Glücklicherweise hat sich die Vorhersage als komplett richtig erwiesen und so mein Vertrauen in die Zuverlässigkeit der 'zmag'-Dienste erneut gestärkt.

Vorort / Erkundung

Wie wir alle wissen, ist die Planung unserer Aufnahmen im Voraus entscheidend, wenn wir eine schöne Nachtszenerie einfangen möchten. Durch das Erkunden des Ortes im Voraus können wir kreative Ideen entwickeln, potenzielle Risiken identifizieren und die besten Stellen zum Fotografieren finden. Auf diese Weise können wir die begrenzte Zeit, die wir nachts haben, optimal nutzen und atemberaubende Fotos machen.

Ich mache nahezu jedes Mal den Fehler, mich ausschließlich auf Google Maps und Bilder aus sozialen Medien und Co. zu verlassen. Für einen groben vorab Eindruck reicht das natürlich vollkommen aus, ersetzt jedoch nicht persönlich vor Ort zu sein.

Da wir unter Tags eine ausgedehnte Tageswanderung um die Drei Zinnen unternahmen, habe ich dieses Mal tatsächlich nicht versagt und konnte spannende Orte wie einen kleinen Teich, Blumen, die vorher geplanten Höhlen und die kleine Kapelle auskundschaften.

Ein weiterer sehr positiver Aspekt bei einer Erkundung vor Ort ist die Möglichkeit, gleichgesinnte Menschen zu treffen. So durften wir während unserer Tagestour Andreas kennenlernen. Andreas ist ein talentierter Fotograf aus München, der sich auf Landschafts- und Tierfotografie spezialisiert hat. Kurzerhand wurde eine Zeit fixiert und ich war bei der erneuten nächtlichen Umrundung um die Drei Zinnen nicht alleine.

Tre Cime behind a small pond
Tre Cime out of a cave
Tre Cime from the side

Resultate

Photo in the dolomitesr

Die Drei Zinnen unter den Sternen

Die Drei Zinnen waren seit Jahren eines meiner Lieblingsziele, um dort die Milchstraße zu fotografieren. Bei unserem Italien Rad-Trip war diese Gegend daher fix mit eingeplant. Zum Glück war die Wettervorhersage korrekt und nach einem kurzen Regenschauer waren, fanden wir uns in einer Sternenklaren Nacht wieder. Um das Ganze abzurunden, hatten wir tolle Gesellschaft von einem anderen Wanderer, den wir tagsüber trafen. Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden, vorwiegend wenn man die detaillierte Milchstraße, die wunderschöne Spiegelung im kleinen See und das Gewitter, das sich hinter den Bergen zusammenbraut, beachtet.

Photo in the dolomitesr

Allegory of the cave

(i) Deutsche Version nicht verfügbar :/

Allegory of the cave in the Dolomites

After shooting the three peaks with the small lake and after the Sunday mass we headed to a small cave not far away from the ‚Drei Zinnen Hütte‘. Up there, we met another Astrophotograph, who also used this perfect conditions and place to shoot the night-sky. Within a small conversation we figured out, that we already knew each other from social media.
In the cave we took several exposures from the Milky Way (for Stacking) and the foreground. For the foreground pictures one can use longer exposure times to increase the quality and correctly adjust the focus. Additionally, one can use a flash light to properly expose the surrounding. As we were two, we went for using the flash light and thus the shown image is a stack out of a foreground exposure and a stacked Milky Way exposure.

Photo in the dolomitesr

On my way to Sunday mass

(i) Deutsche Version nicht verfügbar :/

On my way to Sunday mass

Near the ‚Drei Zinnen Hütte‘ is a small chapel which looks just gorgeous with the three peaks and the Milky Way in the background. (And yes it is a chapel and no fire station as my dad mistakenly believed ^^)